Bereits Anfang des 14. Jahrhunderts wurde unsere schöne Annakirche erbaut. Nicht verwunderlich, dass das Dach der Kirche nach mehr als 600 Jahren marode ist: Die
Dachbalken sind durch eingedrungene Feuchtigkeit verfault, von Schädlingen oder vom Echten Hausschwamm befallen. Seit mehr als einem Jahr wird das Dach der St. Anna nun saniert – mit einigen Hürden.
Der Zeitplan für alle Arbeiten muss an eine große Kolonie der Fledermausart „Großes Mausohr“ angepasst werden. Die Fledermäuse ziehen in den Sommermonaten ihre Jungen im Kirchturm auf. Dann darf an
diesem Teil des Dachs nicht gearbeitet werden. Durch ein Monitoring wird sichergestellt, dass die Fledermäuse nicht von der Baustelle gestört werden. Doch nicht nur Fledermäuse fühlen sich im
Kirchturm wohl, leider nennen auch Tauben die St. Anna ihr zu Hause. Vor einigen Jahren mussten wir bereits mehrere tausend Euro investieren, um den giftigen Kot der Tauben entfernen zu lassen.
Nichtsdestotrotz ergab eine Schadstoffmessung der alten Balken, dass diese noch immer stark verunreinigt sind. Außerdem wurden aus dem Gewölbe der Kirche 24 Tonnen Schutt von früheren Arbeiten
entnommen. Durch die spezielle Reinigung und Entsorgung der Balken und des Schuttes fielen unerwartete Kosten an.
Als die Zimmerarbeiten begonnen hatten, fiel auf, dass mehr Holz als an-fänglich angenommen geschädigt und vom Echten Hausschwamm befallen ist, wodurch mehr Balken ersetzt werden müssen. Auch hier
eine enorme und unerwartete Kostensteigerung. Die Balken- und Sparrenteile können nur von außen eingebracht werden. Normalerweise werden solche Arbeiten an gutes Wetter angepasst – bei schlechtem
Wetter wird dann an anderen Bereichen weitergearbeitet. Doch das Seitenschiff kann aufgrund der Fledermauskolonie ausschließlich im Winter saniert werden. Das bedeutet, dass entweder Arbeitsstunden
durch das tägliche Abplanen der Baustelle oder Mehrkosten für den Aufbau eines größeren Notdaches anfallen. Durch die starke Steigung des Daches von bis zu 75 Grad ist eine spezielle und teure
Gerüstkonstruktion notwendig. Viele Kehlbalken sind durch die natürliche Bewegung aus ihrer Verbindung gerutscht, wodurch das Dach eine Schieflage hat. Da das Kirchendach in Teilstücken saniert wird
und der Dachstuhl nicht von Grund auf neu aufgebaut wird, bleiben die schiefen Dachflächen und der First bestehen. Dies freut zwar den Denkmalschutz, erschwert aber die Dachdeckerarbeiten.
Die Kosten für die Dachsanierung belaufen sich mittlerweile auf etwa 2,1 Millionen Euro. Trotz der Unterstützung des Kirchenkreises Koblenz, der Stiftung KiBa, des Bundes im Rahmen des Denkmalschutzsonderprogramms VIII sowie des Landes über die Generaldirektion kulturelles Erbe in Rheinland-Pfalz (GDKE), besteht eine erhebliche Finanzierungslücke.
Ohne weitere Unterstützung kann unsere Kirchengemeinde dieses riesige Projekt nicht stemmen. Es gibt eine Spendenaktion auf betterplace.org (Projekt: St. Anna braucht ein neues Dach). Hier kann man sich außerdem für den Newsletter anmelden, um auf dem neuesten Stand zu bleiben! Ein Besuch auf der Spendenseite lohnt sich! Auch über Spenden per Überweisung sind wir sehr dankbar! Vielen Dank auch an alle Spenderinnen und Spender, die die Dachsanierung bereits unterstützt haben!
November 2023: Neues vom Dach der St. Anna
---- english
version below ---- |
||
Bitte helfen Sie bei der Finanzierung dieses Projekts! |
||
|
Oktober 2023: Die Dachsanierung der St. Anna läuft seit über einem Jahr - Es gibt viele Hürden...
* english version below *
Bereits Anfang des 14. Jahrhunderts wurde unsere schöne Annakirche erbaut. Nicht verwunderlich, dass das Dach der Kirche nach mehr als 600 Jahren marode ist: Die Dachbalken sind durch eingedrungene
Feuchtigkeit verfault, von Schädlingen oder vom Echten Hausschwamm befallen. Seit mehr als einem Jahr wird das Dach der St. Anna nun saniert – mit einigen Hürden. Der Zeitplan für alle Arbeiten
muss an eine große Kolonie der Fledermausart „Großes Mausohr“ angepasst werden. Die Fledermäuse ziehen in den Sommermonaten ihre Jungen im Kirchturm auf. Dann darf an diesem Teil des Dachs nicht
gearbeitet werden. Durch ein Monitoring wird sichergestellt, dass die Fledermäuse nicht von der Baustelle gestört werden. Doch nicht nur Fledermäuse fühlen sich im Kirchturm wohl, leider nennen auch
Tauben die St. Anna ihr zu Hause. Vor einigen Jahren mussten wir bereits mehrere tausend Euro investieren, um den giftigen Kot der Tauben entfernen zu lassen. Nichtsdestotrotz ergab eine
Schadstoffmessung der alten Balken, dass diese noch immer stark verunreinigt sind. Außerdem wurden aus dem Gewölbe der Kirche 24 Tonnen Schutt von früheren Arbeiten entnommen. Durch die spezielle
Reinigung und Entsorgung der Balken und des Schuttes fielen unerwartete Kosten an. Als die Zimmerarbeiten begonnen hatten, fiel auf, dass mehr Holz als anfänglich angenommen geschädigt und vom Echten
Hausschwamm befallen ist, wodurch mehr Balken ersetzt werden müssen. Auch hier eine enorme und unerwartete Kostensteigerung. Die Balken- und Sparrenteile können nur von außen eingebracht werden.
Normalerweise werden solche Arbeiten an gutes Wetter angepasst – bei schlechtem Wetter wird dann an anderen Bereichen weitergearbeitet. Doch das Seitenschiff kann aufgrund der Fledermauskolonie
ausschließlich im Winter saniert werden. Das bedeutet, dass entweder Arbeitsstunden durch das tägliche Abplanen der Baustelle oder Mehrkosten für den Aufbau eines größeren Notdaches anfallen. Durch
die starke Steigung des Daches von bis zu 75 Grad ist eine spezielle und teure Gerüstkonstruktion notwendig. Viele Kehlbalken sind durch die natürliche Bewegung aus ihrer Verbindung gerutscht,
wodurch das Dach eine Schieflage hat. Da das Kirchendach in Teilstücken saniert wird und der Dachstuhl nicht von Grund auf neu aufgebaut wird, bleiben die schiefen Dachflächen und der First bestehen.
Dies freut zwar den Denkmalschutz, erschwert aber die Dachdeckerarbeiten.
Die Kosten für die Dachsanierung belaufen sich mittlerweile
auf etwa 2,1 Millionen Euro. Trotz der Unterstützung des Kirchenkreises Koblenz, der Stiftung KiBa, des Bundes im Rahmen des Denkmalschutzsonderprogramms VIII sowie des Landes über die
Generaldirektion kulturelles Erbe in Rheinland-Pfalz (GDKE), besteht eine erhebliche Finanzierungslücke. Ohne weitere Unterstützung kann unsere Kirchengemeinde dieses riesige Projekt nicht
stemmen. Vielen Dank an alle Spenderinnen und Spender, die uns bereits unterstützt haben!
english version
The roof renovation of St. Anna has been going on for over a year - There are many hurdles...
Already at the beginning of the 14th century our beautiful Annakirche was built. Not surprisingly, the roof of the church is dilapidated after more than 600 years: The roof beams are rotten due to
penetrated moisture, infested by pests or dry rot. For more than a year now, the roof of St. Anne's has been undergoing renovation - with some hurdles.
The schedule for all the work has to be adapted to a large colony of the bat species "greater mouse-eared". The bats raise their young in the church tower during the summer months. Then no work is
allowed on this part of the roof. Monitoring ensures that the bats are not disturbed by the construction site. But not only bats feel at home in the church tower; unfortunately, pigeons also call St.
Anna their home. A few years ago, we already had to invest several thousand euros to have the pigeons' poisonous droppings removed. Nevertheless, a pollutant measurement of the old beams showed that
they are still heavily contaminated. In addition, 24 tons of debris from previous work was removed from the vault of the church. The special cleaning and disposal of the beams and debris resulted in
unexpected costs.
Once the carpentry work had begun, it became apparent that more wood than initially thought was damaged and affected by dry rot, requiring more beams to be replaced.Again, a huge and unexpected
increase in cost.The beam and rafter sections can only be brought in from the outside. Normally, such work is adapted to good weather - in bad weather, work is then continued on other areas.But the
side aisle can only be renovated in winter because of the bat colony.This means that there are either man-hours due to the daily tarping of the construction site or additional costs for the
construction of a larger emergency roof.Due to the steep pitch of the roof of up to 75 degrees, a special and expensive scaffold construction is necessary.Many valley beams have slipped out of their
connections due to natural movement, causing the roof to slope.Since the church roof is being renovated in sections and the roof truss is not being rebuilt from scratch, the leaning roof surfaces and
ridge remain.While this pleases historic preservationists, it complicates roofing work.
The costs for the roof renovation meanwhile amount to about 2.1 million euros. Despite the support of the Koblenz church district, the KiBa Foundation, the federal government within the framework of the Special Program for the Protection of Monuments VIII, as well as the state through the General Directorate of Cultural Heritage in Rhineland-Palatinate (GDKE), there is a significant funding gap.Without further support, our church community will not be able to handle this huge project. Many thanks to all donors who have already supported us!
Bitte unterstützen Sie die Dachsanierung der St. Anna!